Claire Duncan aus Auckland, Neuseeland, hat mit
DEAR TIME’S WASTEs
neuem Werk
Some Kind Of Eden
eine nahe gehende, intensive Musik veröffentlicht.
Fremdartig, mit Engelschorälen, sparsamer Instrumentierung und einer dunklen, kühlen Grundstimmung.
Du sitzt auf einer Eisscholle.
Sie umarmt Dich mit ihrer frostigen, warmen Stimme und Stimmungen, die die Realität verschwimmen lassen, die sich öffnen, weiten, die um sich greifen und bald den Raum ausfüllen und den Hörer zu aufmerksamem Hören zwingt.
Eine Reise durch eine fremde musikalische Gedankenwelt, durch die Natur, eine Reise die Dich fordert und mitunter verlangt, einen Schritt ins Unbekannte zu setzen, ohne genau zu wissen, was einen erwartet.
Hands
Strings
Fortune
Curtains
The Drink
Heavy High
Six Feet Down
Head To Toe
The Drought
Body Back
DEAR TIME’S WASTE
verführen, rühren an. Sie schaffen die Vermittlung von Direktheit, die aus den Songs spricht, als wäre man dabei, hätte in Claire Duncan eine Erzählerin, die sich offenbart, vor sich, gegenüber.
Die Songs und Klänge breiten sich aus, Du selbst bist die Leinwand, es spiegelt sich in Dir, saugt auf, ein sich stets veränderndes Panorama an dunklen, gefühlvollen Tönen.
Ein außergewöhnliches Werk, tief, dunkel, melancholisch, gefühlsintensiv.
Nebel und Eis, ein verfrorenes Eintauchen in ein heißes Bad, das den Fuß zurückzucken lässt, dann aber wie im Zwang hineingetaucht wird, es brennt ein wenig auf der Haut, es ist ein gutes Brennen.
http://somekindofeden.tumblr.com/
90/100