Der Ex-Frontman von St. Helens, Jarrod Quarrell, begibt sich mit seinem ersten Solo-Auftritt in tropische Gefilde.
Im ersten Moment scheint da einiges nicht ganz zusammen zu passen: es klingt vertraut, dann unbekannt, es tönt mysteriös, fängt Dich ein mit seiner Athmosphäre, Keyboardklänge, um neue Welten zu entdecken, manchmal sind es gar Reggae-angehauchte Klänge, die sich breit machen und manchmal sind die geblasenen Hörner eine Erinnerung an Dubstep-Grooves, intim und direkt, ein wenig schräg und nicht füreinander bestimmt..
Man hört und hört, die Stimme von Jarrod ist es, die das Gemisch zusammenhält, die hervorsticht, manchmal an
Willy de Ville erinnert und bemerkenswert variiert.
Ein wenig verrückt, dieses
Ex Tropical,
aber immer bohrend und um Aufmerksamkeit buhlend.
Und wenn er sie hat, dann hat er sie.
(Intro) Beat Goes On
Say No to Thugs
Buai Raskol
Don’t Litter
Cold Cut Nature
Ex Tropical
Lose the Baby
Greylands
Old Lovers
Sundown
Ex Tropical
vorzuherrschen, aber es brodelt im Untergrund und es schimmert überall ein verbotenes Dunkel, ein verlorenes und geheimnisvolles Gemurmel begleitet die Reise. Die funkigen Rhythmen sind überzogen von einer schmutzigen Schicht eisig synthetischer Klänge und die vielfältigen musikalischen Varianten fügen sich wider Erwarten in eine geschmackvolle, wummernde Melange aus Xylophon und Elektronik, angereichert mit einigen hervorbrechenden Gitarrenparts.
Manchmal ist da eine bedrückende Stimmung, die hervorbrechen möchte, etwas quälendes. Vielleicht ist es die süße Bitterkeit der Tage von St. Helens, von der sich
LOST ANIMAL
nicht ganz lösen möchte.
Gut so.
Ein Kommentar zu „Brodelnd, geheimnisvoll, süße Bitterkeit: LOST ANIMAL – Ex Tropical“