Ein Folkrockalbum. Eine elektrifizierte Gitarre und ein Hauruck und los.
Eine interesante junge Künstlerin. Sie hat ein paar Engel verschluckt und auch eine Landstraße. Wildes Land.
Mother Earth, Father God
Honey
Jealousy And I
November Baby
When Winter’s Over
Chains
Moon & Back
Don’t Run Away, Emilie
Come To Terms
Waterfall
Sie kommt ungewaschen, rau und wild angehaucht. Und manchmal bläst auch ganz schön der Wind. Manchmal schminkt sie sich. Sie mag Tulpen, wirft Luftküsschen und liest, trinkt aus einem LA-Becher und kann ganz neckisch grinsen.
TORRES
ist Mackenzie Scott und ist 22.
Sie stammt aus Nashville. Sie sprüht vor Energie.
Ihre Singer-Songwriter-Qualitäten in Verbindung mit ihrer mal knarzig, mal klaren Stimme bringen uns ihre sehr persönlichen, frozzeligen Songs direkt und zupackend und machen ein Weghören schwer.
In nur fünf Tagen aufgenommen und in der Nacharbeit nur mit ein paar Überarbeitungen der ursprünglichen (Gesangs-)Spuren ist
Torres
ein wahrlich roher Diamant geblieben. Dies war sicher die Absicht der Künstlerin um ein möglichst ehrliches und unverfälschtes Stückchen Musik präsentieren zu können.
Jealousy And I ist mit einer geballten Gitarrenpower und den harmonischen Refrains ein klassisches Beispiel für die gesamte Platte, genial und einfach, ein ständiges Spiel zwischen der kernigen Power von
TORRES
Stimme und der eher zurückgenommenen, reduzierten Instrumentierung.
Es ist ein Trip ins Abenteuer, ins Unbekannte, sympathisch, persönlich, unvorhersehbar und spannend.
http://torrestorrestorres.com/
http://torrestorrestorres.tumblr.com/
89/100
Ein Kommentar zu „Verschluckter Engel: TORRES“