Grabstein und Kokosnuss.
So komme ich mit Hilfe des spanischen Online-Wörterbuches auf die Übersetzung des Albumtitels.
Man kann anhand des Titels nur erahnen, in welche Richtung beziehungsweise welche Abgründe uns
VIOLETA VIL
auf ihrem neuen Album führen.
Ein leichter Dreampop-Anstrich, dunkel und zähfließend,
vielleicht ja eher ein Alptraum als wohliges Geschnurre am Kamin?
In einer klaren Produktionslinie führt uns die Band durch verwinkelte Klanggassen, biegt hier und da ab, einschmeichelnd der Gesang, süßlich und düster die Melodie.
Lapidas Y Cocoteros
Aguamarina
Sindromes Modernos
Amish
Tormentas (Sonrisas)
Toronjil
Confitura
Pericona
Man vermag in manchen Tracks gar den Geist der Chromatics entdecken, was bleibt ist die doch befremdlich klingende Verbindung von dunklen wavigen Klängen mit der spanischen Stimme. Was jeder versteht, ist die Musik. Und die ist, wie die Band selbst sagt, die Erkundung des Paradieses von unten. So falsch ist das gar nicht.
Sei es fiebernder Shoegaze-Anriß auf Amish, seien es verträumtere Klänge (Tormentas) oder
die herausragende Single Aguamarina.
Eine Empfehlung besonderer Art.
° ° °
80/100