(photos & allrights: SUMIE / Nina Wallén /BellaUnion)
Es schneit.
Früher oder später. Irgendwann schneit es immer. Irgendwo.
Wenn es schneit ist es von Vorteil, man hat entweder dicke Stiefel an, damit die Füße warm und trocken bleiben oder ein kuschelig wohliges Zuhause, in dem die Heizungen funktionieren.
Oder beides. Und ganz besonders schön ist es, dazu noch wunderbare Musik zu hören.
In Gothenburg, Schweden, schneit es vermutlich häufiger.
Schweden liegt weit im Norden und daher kommt
SUMIE
Und sie hat vor einigen Tagen ein Wintermärchen veröffentlicht.
Wer auf eine Überraschung wartet, wird vergeblich warten.
Wer die Stille liebt, wird
SUMIE
lieben.
Die vertonte Einsamkeit, die immense Stille und Traurigkeit, das große Gefühl welches in ihr ruht, das ist es, was uns auf ihrem selbstbetitelten Album erwartet. Neben ihrer Stimme und ihrem Gitarrenspiel hören wir nichts. Ein Nichts, weitab von Belanglosigkeit und Langeweile, wenngleich es einer gewissen Geduld bedarf, bevor sich die Songs entfalten und dem Hörer nicht mehr verloren gehen. Selten gesellt sich das leise Violinengemurmel hinzu, der Ansatz eines Pianos.
Als Gesamtwerk sind diese knapp 35 Minuten ein grandioses erstes Kennenlernen.
In sparsamer, oftmals kaum hörbarer Instrumentierung hört man die Flocken fallen. tanzen, sich ineinander verhaken. Wie frisch gefallener Schnee wird die Gitarre gezupft und die Stimme greift nach Dir, sie sucht und greift, bis sie Dich gefunden hat.
Du bist froh darüber und möchtest nie wieder loslassen.
Spells You
Never Wanted To Be
Let You Go
Hunting Sky
Show Talked Windows
Burden Of Ease
Speed Into
Midnight Glories
Later Flights
Sailor Friends
° ° °
98/100