FENSTER?
Nie gehört.
City, Am Fenster, ja. Damals.
FENSTER, ne Band?
Kenn ich nicht, sag ich doch.
Wie kommt man drauf, sich SO zu nennen?
Nun, wenn man weiß, dass während der Aufnahmen zu ihrem Debüt JJ eben ein Fenster auf den Kopf knallte und zerbrach, liegt diese Namensgebung nahe.
FENSTER
sind Jonathan Jarzyna, JJ Weihl, Rémi Letournelle und Lucas Chantre.
Sie sind in Berlin ansässig und haben Ende 2011 in nur acht Tagen ihr erstes Album Bones aufgenommen, ohne jemals vorher gemeinsam auf einer Bühne gestanden zu haben.
Mit ihrer neuen Scheibe,
The Pink Caves,
dessen Aufnahmen im Frühjahr 2013 starteten, beschreiten sie neues Terrain, eine neue Herangehensweise. Sie nutzten nicht nur neue Instrumentierungen, sondern versuchten sich auch in unterschiedlichen Songstrukturen und neuen Techniken – und gelangen so in eine unbekannte Welt. So stellt für sie auch der Titel des neuen Werks ein Schritt hinein in ein Reich dar, das nur in der Vorstellung existiert und das man erst im Moment des Todes betreten kann.
Es herrscht eine gespenstisch anmutende, unheilvolle Stimmung, durchzogen von gehauchtem Gesang, leiser Instrumentierung, kleine elektronische Synthiesprengsel, engelsgleiche Vocals, surreal anmutende textliche Avancen an die Unerklärlichkeit der Natur und des Menschseins, leichte Pop-Elemente, wie ein Windhauch der durch dünne Vorhänge weht, zart, schmeichelnd.
Meist verträumt und spielerisch nehmen sie ihre perlenden Popstückchen auseinander und setzen sie zu schwirrenden Songschmetterlingen zusammen.
Wer Vergleiche sucht: Echo & The Bunnymen, The Church, The Blue Nile.
Fesselnd.
Better Days
Sunday Owls
In the Walls
Cat Emperor
True Love
The Light
Mirrors
Fireflies
On Repeat
Hit & Run
1982
Creatures
° ° °
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90/100
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Hallo Doktor Cox,
zum Glück gehen die Meinungen auseinander.. Das ist ja gerade das Spannende..
Und fesselnd, ja.
Nach dem vierten und fünften… Durchhören entdeckt man immer und immer in den athmosphärischen Songstrukturen neues, ich kehre immer wieder zu Fireflies und Hit & Run zurück..
Es muss ja nicht unbedingt große Kunst sein und eine Rezension ist immer eine Momentaufnahme und Platten entwickeln sich.
Schauen wir mal.
Viele Grüße!
fesselnd?
rein atmosphärisch ist das ganze wirklich klasse – die angesichts der überwiegend sparsamen arrangements zwingend notwendige musikalische substanz allerdings fehlt leider den allermeisten songs. kompositorisch überwiegend nicht allzu einfallsreich, ist da wenig, was die platte wirklich trägt.
musik zu machen, die so zart, komplex schillernd und kaum greifbar daherkommt wie eine seifenblase, ist ganz große kunst. an dieser hürde scheitern fenster hier noch.
in schnöden zahlen vielleicht 60/100.