Hach, Sommerklang.
Lass sie laufen, die Gitarren, mach es fröhlich und wohlgemut, schüttel auch manchmal Dein Haar und vor allem: schüttel die Beine.
So sei es und so ward es geschehen mit dem
Go Guitars–
Album
der Austiner Vierer
SHE SIR
der eine für die herrschenden Sommertemperaturen recht angenehme frische Stimmung verbreitet.
Kauft Ihre Platte, es wird Ihnen eine Freude sein, ihre Musik mit Euch zu teilen.
Portese
Kissing Can Wait
Bitter Bazaar
Warmwimming
Mania Mantle
Winter Skirt
Snakedom
He’s Not A Lawyer, It’s not A Company
Condensedindents
Contunually Meeting On The Sidewalk Of My Door
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Es shoegazed gewaltig und auch Twee-Smithige-Shoegaze-Aspekte könnten gehört werden, die Gitarren rennen und immerda schwebt ein Hauch von nebligem Verhusch über der Platte, wie Wolken, die sich vor die Sonne schieben, mal gern gesehen, mal mißmutig stirnrunzelnd entgegen genommen. Mania Mantle bricht etwas aus, klngt süss und düster, machtvoll und fabriziert eine wabernde Lagerhallenatmosphäre. Ansonsten haben wir hier ein mit Melancholiefetzen angereichertes Schrägschönpopalbum vorliegen. Wer ein Faible für diese Art von wuseligem verträumten und gitarrenbetonten Pop hat, kann mit Go Guitars gar nicht falsch liegen. Sie haben ein Ziel, sie kennen den Weg und sie beschreiten ihn unbeirrt. Während andere Bands ähnlicher Klangart oftmals versuchen, Variationen zu liefern ist die warme Stimme von Russell Karloff die Basis, auf der Matthew Grusha am Bass, Jeremy Cantrell an den Gitarren und an den Drums David Nathan als
SHE SIR
ihr neues Album von Beginn an bis zum letzten Ton klar strukturiert, anmutig, von Sonnenfluten durchzogen klingen lassen und mit einem immer reizend vorgehaltenem Spannungsbogen geradlinig auf Kurs halten:
Man sollte nie verlernen, seine Träume zu genießen und irgendwie einen Teil von ihnen für sich mitzunehmen.
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87/100