(photo & allrights: METZ / David Waldman / Sub Pop)
° ° °
Brachial und laut, eine Sirene in der Mittagspause, ein kalter Waschlappen unter der Bettdecke.
METZ
machen Krawall.
Guten Tag und Willkommen, setzen Sie sich und genießen sie die Urgewalten dieses Trios aus Toronto..
Zu viel laut geht nicht.
Lange nicht mehr energisch den Kopf bewegt?
Dann mal los.
Freunde des punkigen Indiegezimmers werden ihre Freude haben.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wo ich den Begriff Wuchtbrumme das letzte Mal gehört habe. Verwendet habe ich ihn noch nie. Hier erscheint er mir aber durchaus passend.
„We Are Not Going To Try To Write A Radio Song. We Are Going To Be Honest..“
Schon mit Acetate geht es dermaßen auf die Fünf, dass einem Hören und Sehen, zumindest aber der Glaube an den Wohlklang in der Musik, den es ja angeblich geben soll, vergeht. In der kommenden halben Stunde bleibt keine Zeit zum Luftholen und keine Luft zum Verschnaufen, die wird eher knapp, die Schnappatmung setzt ein und keine Rettung in Sicht.
Die Gitarren klingen wie ein letztes Aufbäumen vor dem erlösenden Untergang, der Gesang von Alex Edkins bleibt einem gedanklich im Halse stecken und die Dröhnung verschafft einem einen Kater, der sich gewaschen hat.
So bleibt für Edkins und seine beiden Mitstreiter Chris Slorach und Hayden Menzies nur eins: Weitermachen bis zum Abwinken.
Möge die Energie mit ihnen sein.
Acetate
The Swimmer
Spit You Out
Zzyzx
IOU
Landfill
Nervous System
Wait in Line
Eyes Peeled
Kicking a Can of Worms
° ° °
82/100