(photo & allrights: HOOP / riot-act-media)
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Was für Melodien.
Was für Geknarze.
Was für Stimmen.
Geil, geil, geil, das macht einfach Lust und Laune, auf gutes Wetter, auf Sommer, auf Wasser, Sonne, Wein, Kerl/Weib und Gesang.
Auf schmelzende Eiswürfel, die einem ein guter Freund in den Ausschnitt gleiten lässt.
HOOP
sind Caitlin Roberts, Pamela Santiago, Leena Joshi und Inge Chiles, mittlerweile in Seattle Zuhause und fabrizieren auf ihrem ersten Longplayer grandiose Pop-Perlchen, die vielfach zart wie ein Babyarsch sind und schmeichelnd mit Schmelz auf der Zunge, sich aber gleichermaßen nie zu schade sind, mal die Hosen runterzulassen, kräftig Gas zu geben und zu zeigen, dass sie durchaus können, wenn sie denn wollen.
Super Genuine
mit seinen viel zu wenigen (gerade mal knapp über 30) Minuten läuft und läuft und läuft so cool an Dir vorbei, es bleibt keine Zeit, mal eben zum Bierholen in den Keller oder zum berüchtigten Zigarettenautomaten im Torbogen zu laufen. Zu viel könntest Du in der Zwischenzeit verpassen, Musik, die in der Lage ist, ihre umgebende kleine Welt wenn nicht neu zu ordnen so aber doch gehörig in Aufruhr zu versetzen.
These Charming Women.
Ursprünglich wurden in intimer Athmosphäre kleine feine Songs ausgearbeitet.
Präzise und weich, zurückgezogen in einer Ecke sitzend und den Gedanken nachhängend, mit scharfer Klinge und dem großen Feeling für einschmeichelnde Melodien.
Nostalgische Gefühle in lieblichen Rahmen, wie die große Schwester, die einem nach einem anstrengenden Tag am Abend in den Arm nimmt, ins Bett bringt und sanft über die verschwitzte Stirn streichelt und zum Einschlafen noch ein Liedchen zum Besten gibt (Baseboards mit Gastsängerin Briana Merela). Disharmonische Gesänge in oft geflüsterten Lyrics, umgeben von leicht patinabehafteter Instrumentierung.
Die Gentle Waves und die Cranes stehen gedanklich im Nebenzimmer und nicken beifällig mit ihren Köpfen.
Ein zurückhaltend offensives Kunstwerk, das in seiner Stille ein ums andere Mal ganz tief in die innere Gefühlskiste greift und zurückgelassene Melancholie zutage befördert um sorgsam und tröstend in den nächsten Song überzuleiten, der mit folkigen Gitarren, einem Zerren im Hintergrund aufwartet (Send Purpose Down).
Über shoegaze-tumultartig türmende Gitarren (Drown To You) wirkt Caitlin Roberts Stimme wie ein eiskalter Drink, der betäubt und dennoch genügend Klarheit zurücklässt um sich nur zu freiwillig in die nächste Songeskapade zu begeben.
Spieluhrmäßig mit unterdrückter Drummachine und Twee-poppigen Klängen führen uns
HOOP
durch ihre Songs, die eine ganz eigene, fesselnd mysteriöse Stimmung verströmen und nie enden sollen.
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97/100
HOOP – Super Genuine
Decency Den (19.5.2017)
Martin Spike
Good Dregs
Baseboards (feat. Briana Marela)
Sand Purpose Down
Skiptracer (feat. Briana Marela)
Drawn To You
Not By Care
Void Touch
Folded Impuse (feat. Allyson Foster)
Bask In Easy Tone
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What melodies.
What kind of gruff’n quirky offbeat athmosphere.
What voices.
Horny, horny, horny, that just makes fun and mood, on good weather, on summer, on water, sun, wine, guy / woman and singing.
And melting ice cubes a good friend to slide into your cutout.
HOOP
are Caitlin Roberts, Pamela Santiago, Leena Joshi and Inge Chiles, now home in Seattle, producing grandiose pop beads on their first longplayer, often delicate as snow & a babys bottom, flattering on the tongue and never too bad to let their pants down, give strong gas and show that they can quite heavy, if they want.
Super Genuine
with its far too few (barely more than 30) minutes running and running and there is no time to get the beer in the cellar or the notorious cigarette maker in the archway to run. Too much you can miss in the meantime, music, which is able to arrange their surrounding small world if not new, but nevertheless properly in turmoil.
These Charming Women.
Originally small fine songs were worked out in intimate atmosphere.
Accurate and soft while sitting back in a corner and resembling the thought, with a sharp blade and the great feeling for ingratiating melodies.
Nostalgic feelings in lovely surroundings, like the big sister, who takes you in the arm after an exhausting day in the evening, gently stroked your sweaty forehead and, to fall asleep, lend a little song (Baseboards with guest singer Briana Merela) , disharmonic chants in often whispered lyrics, surrounded by easy patinatory instrumentation.
Gentle Waves and Cranes stand thoughtfully in the next room and nods with their heads.
A restrained, offensive work of art, which, in its stillness, engages deeply into the inner feeling of the soul and brings back the melancholy that has been left behind in order to carefully and consolingly lead into the next song with folky guitars.
Caitlin Roberts voice is like an ice-cold drink, which is dazzled, but still leaves enough clarity to go voluntarily into the next song-caffeade over shoegaze-tumultuous guitars (Drown To You).
With musical clocks, suppressed drummachine and twee-poppy sounds
HOOP
lead us through their songs, which are supposed to exude a very own, captivating, mysterious mood and should never end.
Ja! Hab ich auch mehr oder weniger zufällig entdeckt. Macht richtig Spaß!
Liebe Grüße!
kannte ich nicht, klingt aber spitze. merci für den tipp. das wird gehört ….