Dabei sein ist alles: PINOCCHIO – Pinocchio (EP)

Nach der Ruhe kommt der Sturm.
Das dicke Ende kommt zum Schluß.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

Nun könnte ich noch weitere Zeilen füllen, mit Wind und Wetter, Bauernweisheiten und anderen Dingen. Könnte so viel schreiben, dass das Lesen des Geschriebenen ebenso lang, nein, ebenso kurz dauert wie die neue EP des New Yorker Punkensembles

PINOCCHIO.

Nämlich knapp 12 Minuten.
Das.. ist nicht viel, das verfliegt wie ein Augenblick, ein Wimpernschlag.
Wie doch die Zeit vergeht.
Richtig.
Mit brachialem, energetischen Gesang, für den Mary Jane Dunphe verantwortlich ist, ohne dabei den Wohlklang der aufeinander folgenden Tönen gänzlich außer Acht zu lassen.

Es ist laut, es ist beherrschend, es lässt wenig Platz zum Luftschnappen.
Gitarren drängen in die eine Richtung, bleiben kurz in Position, vollführen einen waghalsigen U-Turn, preschen in die entgegengesetzte Richtung voran und dazwischen… bleibt einem kurz ein Moment der Besinnung. Ja? Wirklich?
Ich vermute es.

Und natürlich ist es laut, natürlich ist es schnell und ja, Punk, irgendwie.
Aber eben nicht nur.
Und so ist man nach diesen knapp mehr als 10 Minuten doch ein wenig paralysiert von dem was war, kann es nicht so richig einordnen.

Egal eigentlich, es ist schön, dabei zu sein.

89/100

PINOCCHIOPinocchio (EP)
Toxic State Records, 6.4.2020

pinocchioepco

My Time Vol. 1
Light Speed Vol. 1
Light Speed Vol. 2
Behind You
Light Speed Vol. 3
Trick Plane
My Time Vol 2
Your Time

 

// in english:

Being part of it

After the rest comes the storm.
The thick end comes at the end.
They sow the wind and reap the whirlwind.

Now I could fill more lines, with wind and weather, country wisdom and other things. Could write so much that reading what I wrote would take as long, no, as short as the new EP of the New York punk ensemble

PINOCCHIO.

Less than 12 minutes.
It’s not much. It goes by like the blink of an eye.
How time flies.
Yes, time flies.
With brute, energetic singing (Mary Jane Dunphe is responsible for all that) without completely ignoring the euphony of the successive notes.

It is loud, it is dominating, it leaves little room for a breath of air.
Guitars push in one direction, stay in position for a short time, make a daring U-turn, push in the opposite direction and in between… you are left with a moment of reflection. Yes? Yeah? Really?
I suppose so.

And of course it’s loud, of course it’s fast and yeah, punk, kind of.
But not just that.
And so after these little more than 10 minutes you are a little paralyzed by what was, can’t quite place it.

Anyway actually, it’s nice to be there.

 

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