
Was schreibt man denn nun sinnvolles zu diesen Chromatics-Bloody Valentine-Düster-Shogaze-Klängen?
MAGIC WANDS
sind Chris und Dexy Valentine aus dem Sonnenstaat Kalifornien, die unter eben jenem Namen seit ungefähr 10 Jahren gemeinsam aktiv sind und in düsteren Kanälen mit Dream-Shoegaze-Gitarrensound mit elektronisch verzwickeltem Beiwerk erfreuen.
Hier wirkt alles wie in einem Fluss, Manko ist allerdings, dass man kaum einen Song vom anderen unterscheiden kann, es geht alles fliessend ineinander über und vwermischt sich, verwischt Realität mit musikaischem Abheben, irgendwie marychainen sich die zwei hier innerhalb ihrer Songs entlang der roten Linie, die da heißt, Echo und Hall und nur nicht zu viel Klarheit offenbaren, eher noch einen Klecks Düsternis in die Pfanne hausen, stoische Drumbeats, schmutzig aschegraue Gesänge wie aus der Aluminum-Restesammlung.
Ein herbstlich graues Ding ohne nennenswerte Schwäche – ebenso ohne grandiose Highlights.
Hier macht man nichts falsch, wird allerdings auch nicht zum genaueren hinhören herausgefordert.
63/100
MAGIC WANDS – Illuminate

Honeymoon
Blue Cherry
Angel Dust
Paradise
Psychic Alien
Illuminate
Bat Babby
Magic Flower
Queen of Gypsies
The Beach
Ich mag das Album (wird irgendwo in meinen Top 20 landen), aber kann Deine Kritik voll nachvollziehen – „ohne nennenswerte Schwäche – ebenso ohne grandiose Highlights.“ Diese Aussage trifft für mich leider für sehr viele Alben 2020 zu, muss ich gestehen…