


Meine Lieben, es ist Sonntag.
Ich atme etwas durch.
Nur ein wenig, ein ganz klein wenig, weil noch so viele Dinge zu tun sind, organisiert gehören, unklar sind, noch immer fremd.
Wenn es schon fast wohnlich ist, in Momenten, in kleinen Ecken, weil nur noch wenige Kartons herumstehen.
Die meisten Kartons sind nun außerhalb des Hauses platziert und gehören ins Sammelzentrum. Wie einige andere Dinge.
Jeder sollte eine Art Sammelzentrum haben, ein ganz privates, nur für sich selbst und den Dreck und den Müll und das übrige Zeug, am besten direkt vor der Tür, am besten stets greifbar, erreichbar.
Das wäre mal was (zur Leerung erscheinen natürlich pflichtbewusst und regelmässig überaus freundliche und hilfsbereite, kräftige Menschen oder Therapeuten).
Für Vieles gibt es zu wenig Platz.
Und von Vielem gibt es zu viel.
Aus welchen Gründen schleppt Mensch eigentlich so unglaublich viel unnützes Zeug mit sich herum? Und kann sich dann doch nicht trennen.
Wieso muss man achtundvierzig verschiedene Joghurts kaufen können?
Die Füße wollen sich orientieren.
Das dauert.
Selbst die Zeit ist verrückt.
Und wann ist eigentlich der richtige Moment, um Hallo zu sagen?
Ich möchte ihn nur ungern verpassen.
Ich möchte zu uns finden.
Habt eine angenehme Woche.
Haltet Euch fest, gern auch aneinander.
Macht’s Euch gemütlich.