Clash The Truth
der
BEACH FOSSILS.
Vielleicht liegt es am fluffig-undergroundigen Bassspiel, vielleicht am Hall der unter die Stimme gemischt wurde.Treibend, wie eine Dampflok der ordentlich eingeheizt wird beginnt das Ganze, verbreitet eine nach vorwärts gewandte Rhythmik, bevor erstmals bei Sleep Apnea das Tempo merklich gedrosselt wird und eine schlafwandlerische Entspanntheit sich ausbreitet. Aus dieser wird man aber schon beim folgenden Careless,
der Titel lässt es vermuten, unsanft geweckt.
Schneidende Gitarren, in Watte getaucht und die unermüdlich hervorpreschenden Drums prägen den Song.Nachdem Frontman und Alleinunterhalter Dustin Payseur auf dem ersten, selbstbetitelten Album noch im Alleingang für die Bedienung der Instrumente zuständig war, hat er in den letzten Jahren eine Band um sich geschart, sich bei Captured Tracks eingenistet und ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Brooklyner Dreampop-Gaze-Fraktion.Hinter all dem verdunkelten Klang, den die Stücke des neuen Albums innehaben, ist es das immer noch punkig schlagende Herz des Masterminds, das den Songs ein vibrierendes Leben einhaucht und Spannung aufbaut.
Generational Synthetic
Sleep Apnea
Careless
Modern Holiday
Taking Off
Shallow
Burn You Down
Birthday
In Vertigo [ft. Kazu Makino]
Brighter
Caustic Cross
Ascension
Crashed Out
Wer sich selbst ein Urteil bilden möchte, dem sei
Clash The Truth
ans Herz gelegt und man wird entlohnt mit unterhaltsamen knapp vierzig Minuten, in denen auch die Momente, in denen sich dieBEACH FOSSILSein wenig zurücklehnen und es ruhiger angehen lassen ihre treibend-sonnige Stimmung herüberkommen lassen, genau richtig für eine Party im lichtdurchfluteten verrauchten Untergrundkeller der Großstadt.