Hippie-Folkpop-Musical Teil Drei.
Abnutzungserscheinungen: sichtbar vorhanden
Potential: drogengeschwängerte Parties mit langhaarigen Menschen, dem Gestern zugeneigt, Meetings am Strand,
Unterhaltsfaktor: ja, doch
Alexander Ebert holt wieder aus. Weit. Alte Mittel, neu gemischt.
Noch immer johlt die zehnköpfige Fraktion der magnetischen Nullen was das Zeug hält und noch immer gelingen sommerlich schimmernde Folk-Songs, nicht im herkömmlichen Sinn sondern eben im typisch Edward Sharpe-Style.
An Home, ihren bahnbrechenden Erfolg des Debüts Up From Below jedoch kommt keiner der neuen Songs heran.
Auch nicht annähernd.
Die Naivität ist einem, ich möchte es fast Zwang nennen, Originalität und Witz in die neuen Lieder hinein zu verfrachten.
Die Songs von Up From Below betörten durch Leichtigkeit und Charme, versprühten eine Energie und Unbedarftheit, tönten häufig genug im Radio um sich im Kopf und im Ohr festzusetzen.
EDWARD SHARPE war mit seinen MAGNETIC ZEROS gerade noch rechtzeitig auf den Waggon des sich abzeichnenden Folk-Revivals aufgesprungen und versucht nun seitdem, die Ursprünglichkeit und den eigenen Stil ohne Einbußen auf hohem Niveau beizubehalten – was auf Kosten der Eingängigkeit und der Leichtigkeit leider nur teilweise gelingt.
Es gibt hier eine Menge Liebe.
Eine vielleicht lohnenswerte und sicher tageswerkfüllende Aufgabe einer/s unterbeschäftigten PraktikantIn einer Musikredaktion könnte es sein, diese zwölf neuen Stücke aufmerksam anzuhören und
die Anzahl des Wortes Love herauszufinden.
Passend ein Titel: Remember to Remember.
Es herrscht der Versuch, sich an die nicht lang zurückliegende eigene Erfolgsstrategie zu erinnern, anzuknöpfen und hierbei nicht den Anspruch an sich selbst außer Acht zu lassen.
Mit If I Were Free gelingt hier auch ein großer Wurf, ein wunderbar munter schunkelndes Stückchen Musik mit Banjo und Geflöt und Gedudel und natürlich über allem schwebend Edward und großer Chor. Das mögen wir ja.
Jedoch kann ein Zuviel an Liebe, Harmonie und Hallelujah auch langweilen.
Glücklicherweise gibt es hier, neben all den „Preiset! Jubelt! Frohlocket! Liebe!“ – Ausbrüchen auch immer noch genügend Ideen und Umsetzungen wirklich spannungsreicher Songs, die einfach gute Laune verbreiten.
Aber vielleicht wäre ja etwas weniger an aufgesetztem Pathos im Falle
dieses selbstbetitelten dritten Werks etwas mehr gewesen.
Fasst Euch an (den Händen), liebt was das Zeug hält.
Wird schon werden, Edward ist bei Euch.
Better Days
Let’s Get High
Two
Please!
Life is Hard
If I Were Free
In The Lion
Country Calling
They Were Wrong
In The Summer
Remember To Remember
This Life
° ° °
edwardsharpeandthemagneticzeros
87/100
2. Let’s Get High
3. Two
4. Please!
5. Country Calling
6. Life Is Hard
7. If I Were Free
8. In The Lion
9. They Were Wrong
10. In The Summer
11. Remember To Remember
12. This Life – See more at: http://inyourspeakers.com/content/review/207-edward-sharpe-and-magnetic-zeros-edward-sharpe-and-magnetic-zeros-07312013#sthash.i5hf8P4Z.dpuf
2. Let’s Get High
3. Two
4. Please!
5. Country Calling
6. Life Is Hard
7. If I Were Free
8. In The Lion
9. They Were Wrong
10. In The Summer
11. Remember To Remember
12. This Life – See more at: http://inyourspeakers.com/content/review/207-edward-sharpe-and-magnetic-zeros-edward-sharpe-and-magnetic-zeros-07312013#sthash.i5hf8P4Z.dpuf
2. Let’s Get High
3. Two
4. Please!
5. Country Calling
6. Life Is Hard
7. If I Were Free
8. In The Lion
9. They Were Wrong
10. In The Summer
11. Remember To Remember
12. This Life – See more at: http://inyourspeakers.com/content/review/207-edward-sharpe-and-magnetic-zeros-edward-sharpe-and-magnetic-zeros-07312013#sthash.i5hf8P4Z.dpuf